Australian Terrier Barfen - was bedeutet das?
Beim Barfen Australian Terrier steht die Rohfütterung an erster Stelle. Der Begriff Barfen stammt eigentlich aus den USA und bedeutet übersetzt nichts anderes als der wiedergeborene Rohfütterer. Die Hauptkomponenten beim Australian Terrier barfen sind Knochen, rohes Fleisch sowie Obst und Gemüse. Das Barfen geht dabei auf die Ernährung der wildlebenden und fleischfressenden Tiere zurück. Diese fressen in erster Linie Fleisch, Knochen und Innereien. Dazu kommen kleinere Mengen von Obst und Gemüse aus dem Mageninhalt der Beutetiere. Das Australian Terrier Barf ist somit eine gute Alternative zu dem handelsüblichen Fertigfutter, denn es geht auf die tatsächlichen Bedürfnisse Ihres Vierbeiners ein. Gleichzeitig ist das Barf-Futter frei von chemischen Zusätzen und Geschmacksverstärkern.
Barfen beim Australian Terrier - keine Modeerscheinung
Das Australian Terrier barfen ist keine Modeerscheinung, sondern wird schon seit vielen Jahrtausenden so praktiziert. Von Zeit zu Zeit erlebt das Barfen einen neuen Aufschwung, denn immer mehr Hundehalter legen Wert auf eine naturnahe Fütterung Ihres Vierbeiners. Als Hundehalter haben Sie beim Australian Terrier Barf direkten Einfluss auf die verschiedenen Komponenten des Futters. Bereits in der Steinzeit wurde Hunde mit den Resten der eigen Beutetiere ernährt. In den 60er Jahren war es bei uns gang und gäbe, dass Hunde mit Essensresten, Küchenabfällen und alles, was der Mensch nicht wollte, ernährt wurden. Heute ist bekannt, dass es auch Lebensmittel gibt, die dem Hund schaden und sogar giftig sind.
Australian Terrier barfen - so machen Sie es richtig
Das Australian Terrier Barf ist leichter als Sie im ersten Moment denken. In erster Linie müssen Sie sich lediglich für die gesunde und artgerechte Ernährung Ihres Hundes interessieren. Im Laufe der Zeit werden Sie vieles intuitiv richtig machen. Die optimale Aufteilung beim Australian Terrier Barf sieht 80 % Fleischanteil und 20 % Obst und Gemüse vor.
Das ausgewogene Barf-Futter für Hunde sieht demnach folgendermaßen aus:
- 45 - 50 % Muskelfleisch. Das rohe Fleisch liefert Ihrem Vierbeiner Mineralien und Fette sowie Wasser, Proteine und Vitamine.
- 15 - 20 % Pansen und Blättermagen von einem Wiederkäuer. Ihr Hund erhält so zusätzliche Vitamine.
- 10 - 15 % rohe fleischige Knochen. Diese sind ein natürlicher Mineralienlieferant für Ihren Hund.
- 10 - 15 % Innereien. Darin enthalten sind sehr viele Vitamine, Biotin, Eisen und Kupfer. Zu den wichtigsten Bestandteilen beim Barfen zählen Leber und Nieren. Viele Hundehalter geben Ihren Vierbeiner auch Lunge und Milz.
- 20 % Obst und Gemüse. Ihr Hund wird so mit den notwendigen Ballaststoffen, wertvollen Vitaminen und zusätzlichen Mineralien versorgt.
- Zusätzlich können Sie Ihrem Hund wertvolle Öle füttern.
Das Barfen an sich ist einfach und Sie müssen auch nicht über eine spezielle Hundeküche verfügen. Wenn Sie erst mit dem Barfen beginnen, können Sie auch das Barf Komplettmenü in den zahlreichen Barf Shops kaufen. Sie erleichtern sich so die Anfangszeit. Ideal ist es, wenn Sie bereits Ihren Welpen barfen lassen. Er muss sich dann nicht umgewöhnen, wenn er zu Ihnen nach Hause kommt. Dazu sprechen Sie möglichst frühzeitig mit dem Züchter.
Wie gesund ist das Barfen?
Diese Frage taucht immer wieder auf. Vielfach geht es darum, ob der Hund ausreichend Nährstoffe bekommt. Aber auch Fragen zum Ansteckungsrisiko werden immer wieder gestellt. Die Antworten sind ganz einfach. Zuerst einmal sollen Sie sich bewusst machen, dass im Fertigfutter für Hunde kaum Fleisch enthalten ist. Der Eiweißgehalt ist meist zu hoch, was durch einen zu hohen Getreideanteil erfolgt. Pflanzliches Eiweiß ist auch bei Hunden schwer zu verstoffwechseln. Sie sollten eher tierisches Eiweiß aus Fleisch bekommen. Zusätzlich wird das Fertigfutter mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen aufgewertet. Nicht selten finden Sie im Futter Schlachtabfälle wie zum Beispiel Fell, Hufe, Krallen, Federn oder auch Schnäbel. Dies hat im Hundefutter nichts zu suchen. Beim Barfen wissen Sie genau, was im Napf Ihres Hundes ist und Sie können es an seine Bedürfnisse anpassen. Keime, Parasiten und Bakterien stellen bei der Rohfütterung kein Problem dar. Die Magensäure des Hundes ist ausreichend aggressiv, um diese abzutöten. Das Barf Futter enthält alle wichtigen Nährstoffe in natürlicher und leicht verdaulicher Form. Dabei wird das Immunsystem Ihres Hundes gestärkt und seine Widerstandskraft aufgebaut.
Den Hund an Frischfleisch gewöhnen
Hat Ihr Australian Terrier in der Vergangenheit Fertigfutter bekommen, dann müssen Sie ihn langsam an Frischfleisch gewöhnen. Ideal ist hier gewolftes Fleisch mit größeren Fleischstücken. Im Laufe der Zeit können Sie das Fleisch in kleine Stücke schneiden und ihm später auch größere Fleischbrocken geben.
Das müssen Sie beim Füttern von Knochen beachten
Gerade in der Anfangszeit sollten Sie Ihrem Australian Terrier keine zu großen Knochen und Knorpel geben. Sein Verdauungssystem muss sich erst einmal an das Barfen gewöhnen. Ideal sind hier weiche Knochen und Knorpel wie zum Beispiel Hühnerhälse und Entenkarkassen. Beobachten Sie Ihren Hund am Anfang beim Kauen der Knochen, denn er muss erst lernen damit umzugehen. Im Laufe der Zeit kann er auch größere Knochen bekommen. Optimal ist es die Knochen zusammen mit einer Fleischmahlzeit zu servieren. Die Verdauung erfolgt dann zusammen mit dem Fleisch. So können Sie Knochenkot verhindern.
Australian Terrier barfen Menge - was muss beachtet werden?
Ihr Hund ist ganz individuell. Sie können die Australian Terrier barfen Menge nicht mit der Menge an Dosenfutter vergleichen. Die optimale Australian Terrier barfen Menge pro Tag liegt bei ca. 4 % seines Körpergewichts. Bei einem Welpen liegt die tägliche Australian Terrier barfen Menge bei 4 - 8 % seines Körpergewichts, da er noch wachsen muss und mehr Nährstoffe benötigt. Sollten Sie bei der Australian Terrier barfen Menge unsicher sein, dann sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt oder mit den Experten aus einem Barf Shop. Sie können Ihren Hund vom Welpenalter bis weit ins Seniorenalter Barfen und für eine ausgewogene Ernährung sorgen. Gerade Welpen benötigen mehr Nährstoffe, da sie sich im Wachstum befinden. Der Seniorhund benötigt mehr Kalzium für seine Knochen. Allerdings sinkt meist auch sein Energiebedarf, sodass sie die tägliche Futtermenge auf 2 - 3 % seines Körpergewichts reduzieren sollten. So können Sie sicher sein, dass Ihr Seniorhund kein Übergewicht bekommt. Ihr adulter Hund hingegen benötigt je nach Aktivitätslevel mehr oder weniger Futter. Beim Barfen können Sie das exakt steuern. Sollte Ihr Hund einmal krank sein und Sie ihn aufpäppeln müssen, dann ist dies mit Barf-Futter deutlich einfacher als mit Industriefutter.
Die Vor- und Nachteile des Barfens
Beim Barfen liegen die Vorteile klar auf der Hand. Sie und Ihr Australian Terrier profitieren vom ersten Tag an vom Barf-Futter. Die Vorteile einmal kurz zusammengefasst:
- Sie können das Futter jederzeit an die Bedürfnisse Ihres Hundes anpassen.
- Ihr Hund bekommt mit seinem Futter keine chemischen Zusätze oder Getreide.
- Der Hund ist agiler, fitter, ruhiger und auch gelassener.
- Sein Fell glänzt und ist schön dicht.
- Er hat deutlich weniger Eigen- und Mundgeruch.
- Hund hat weniger Zahnstein.
- Sein Immunsystem ist stärker.
- Die Muskulatur wird gekräftigt.
- Sie müssen seltener zum Tierarzt.
- Barfen kann günstiger sein
Sicherlich gibt es beim Barfen auch ein paar Nachteile. Diese sollten Sie im Vorfeld kennen:
- Die Vorratshaltung ist etwas schwieriger. Optimal ist hier eine große Tiefkühltruhe.
- Einige der Komponenten riechen etwas streng.
- Sie bekommen nicht alle Komponenten direkt beim Supermarkt um die Ecke.
- Die Zubereitung erfordert etwas Überwindung.
-
Barfen im Urlaub ist etwas umständlicher.
- Sie müssen sich in das Thema einlesen.
Darf eine trächtige Hündin gebarft werden?
Diese Frage stellen sich bestimmt viele Hundehalter. Es spricht allerdings nichts gegen das Barfen der Hündin, während sie trächtig ist. Sie müssen darauf achten, dass Ihre Hündin sehr ausgiebig mit Mineralien, Vitaminen und Nährstoffen versorgt wird. Das ist im Hinblick auf die Welpen ein Muss. Ab der vierten Woche der Trächtigkeit sollten Sie die tägliche Futterration um c. 10 % erhöhen. Passen Sie auf, dass Ihre Hündin kein Übergewicht bekommt. Ab der 5. Woche der Trächtigkeit sollten Sie den Eiweißanteil der Futterration um 40 - 70 % erhöhen und nur Produkte mit einer guten Eiweißverwertbarkeit nutzen.