Das Thema Barfen für Anfänger ist für Tierliebhaber spannend und umfangreich. Die gute Nachricht: Barfen für Anfänger für Hunde ist leichter als Sie sich jetzt vorstellen mögen. Sie möchten Ihren vierbeinigen Liebling Barfen und suchen nach Informationen zum Barfen für Anfänger? Dann sollten Sie den Ratgeber im Folgenden genau studieren. Aller Anfang muss nicht schwer sein!
Was beinhaltet das Barfen für Anfänger für Hunde?
Barfen bedeutet nichts anderes, als dass Sie Ihren Vierbeiner mit rohen Produkten in artgerechter Weise versorgen. Beim Barfen für Anfänger für Hunde und Katzen verzichten Sie ab dem ersten Tag auf industrielles Nass- oder Trockenfutter. Sicherlich will Barfen für Anfänger aber gelernt sein, denn ein paar Dinge müssen Sie beachten.
Barfen für Anfänger: Fehler, die Sie vermeiden sollten
Bevor wir Sie auf die häufigsten Anfängerfehler beim Barfen hinweisen, ein kurzer Überblick. Sie dürfen beim Barfen:
- nicht zu viel/ausschließlich Fleisch füttern
- ungeeignete oder gar rohe Kohlenhydrate verwenden
- Mikronährstoffe in falscher Menge verabreichen
Barfen für Anfänger: Die häufigsten Fehler
- Zu viel Fleisch: Gerade beim Barf für Anfänger denken viele, dass rohes Fleisch der Hauptbestandteil der Nahrung sein sollte. Dies ist jedoch falsch, denn Ihr Hund benötigt auch Sehnen und bindegewebsreiche Bestandteile der Beutetiere. Von Natur aus ist der Hund kein reiner Fleischfresser, weshalb er auch Kohlenhydrate aus geeigneten pflanzlichen Quellen benötigt.
- Falsche oder rohe Kohlenhydrate: Beim Barfen für Anfänger werden oft rohe Kohlenhydrate verfüttert. Diese sind für Ihren Hund nur schwer verdaulich. Sie müssen daher beim Barf für Anfänger darauf achten, dass Sie Gemüse und Kartoffeln immer erhitzen, damit die enthaltenen Kohlenhydrate aufgeschlossen und somit von Ihrem Hund verwertet werden können. Außerdem sollten Sie niemals rohe Kartoffeln an Ihren Hund verfüttern, denn Kartoffeln enthalten das Alkaloid Solanin. Es handelt sich hier also nicht um einen typischen Fehler beim Barf für Anfänger, sondern um ein absolutes No-Go beim Füttern für Hunde.
- Zu viele / zu wenige Mikronährstoffe: Ebenfalls ein typischer Fehler beim Hund barfen als Anfänger ist die falsche Berechnung der Mikronährstoffe. Durch eine falsche Zusammenstellung der Komponenten beim Barf-Futter kann es sowohl zu einer Unter- wie auch zu einer Überversorgung mit Mikronährstoffen kommen. Besonders wichtig ist dieser Aspekt beim Welpen barfen.
Weitere Fehler bei der Barf-Fütterung
Den Hund barfen als Anfänger stellt nicht nur ein potenzielles Gesundheitsrisiko für Ihren Hund dar, sondern auch für Sie als Halter. Rohes Fleisch ist vielfach mit Keimen belastet. Für Ihren Hund sind diese Bakterien, solange es sich nicht um einen sehr jungen, alten oder kranken Hund handelt, kaum ein Problem. Allerdings werden die Bakterien durch den engen Kontakt mit dem Hund für Sie als Mensch problematisch. Insbesondere alte Menschen und auch Kinder nehmen die Keime beim Kontakt mit dem Tier auf und können in der Folge schwer erkranken.
Auf einen Blick: Das sollten Anfänger beim Barfen beachten
- Verfüttern Sie Muskelfleisch nur in Maßen - auch andere Teile von Beutetieren sind notwendig
- Berücksichtigen Sie pflanzliche Nahrungsbestandsteile, denn Hunde sind keine reinen Fleischfresser (Karnivoren)
- Kohlenhydratquellen müssen gegart werden, da sie so besser verdaulich sind
- Achten Sie auf den Mikronährstoff-Bedarf, der an den jeweiligen Hund angepasst sein muss
- Denken Sie an die Keimbelastung von rohem Fleisch, da Keime auf den Menschen übertragen werden können
Wie funktioniert Katzen Barfen für Anfänger?
Katzen Barfen für Anfänger ist nicht komplizierter als das Barfen eines Hundes. Vor dem Katzen Barfen für Anfänger sollten Sie sich einiges an Grundwissen aneignen, dann kann praktisch nichts schief gehen. Genau wie beim Hund dürfen Sie beim Barfen der Katze nicht nur rohes Fleisch verfüttern. Sie müssen auf eine ausgewogene Mischung zwischen Fleisch, pflanzlichen Bestandteilen und der richtigen Menge an Nährstoffen achten. Gerade bei einer Unter- oder Überversorgung mit Nährstoffen kann es zu stumpfem Fell bei Ihrem Stubentiger kommen. Im schlimmsten Fall führen die falschen Mengen an Nährstoffen zu einem Nierenversagen und in der Folge zum Tod der Katze. Gehen Sie als Anfänger beim Barfen Ihrer Katze nicht gleich vom schlimmsten aus. Zwischen einer gesunden Katze und einer kranken Katze durch Fehler beim Barfen liegt meist eine sehr lange Zeit. Halten Sie sich einfach an die Grundsätze und Sie können nicht viel falsch machen.
Wissenswertes über das Barfen: Bücher können helfen
Es gibt eine Reihe von Informationen in Broschüren und als Barfen für Anfänger Buch, sodass Sie sich hier umfassend informieren können. Selbstverständlich können Sie sich auch in Barf-Shops zu den Themen Barf-Futter für Hunde, Barf-Futter für Katzen oder das Barf-Komplettmenü informieren. Einen kleinen Überblick über empfehlenswerte Lektüre sehen Sie hier:
Das BARF-Buch: Inklusive 14 Rezepten
Wenn Sie zu den Hundebesitzern gehören, die ihren Vierbeiner hochwertig, artgerecht und gesund ernähren wollen, dann ist "Das BARF-Buch" optimal. Im Buch geht es unter anderem auch um die verschiedenen Futterskandale. Ebenfalls beleuchtet werden die fütterungsbedingten Erkrankungen der Vierbeiner. Das Barfen erfreut sich daher einer immer größer werdenden Beliebtheit. Wenn Sie sich für das Barfen entschieden haben und es leid sind endlos im Internet zu recherchieren, dann ist das Buch genau richtig für Sie. In diesem Taschenbuch geht die Autorin sensibel auf Ihre Ängste ein und beleuchtet die widersprüchlichen Informationen rund um das Barfen. Es werden viele Fragen beantwortet. Dazu gehören unter anderem:
- Was ist Barfen?
- Ist Barfen ausgewogen?
- Wie wird der Bedarf berechnet?
- Wie teuer ist Barfen?
- Kann man zu viel Eiweiß füttern?
- Wie sieht es mit Krankheitserregern aus?
- Was sind die Fehler und wie kann man sie vermeiden?
- Wie wird ein Futterplan beim Barfen erstellt?
- Wie funktioniert das Welpen barfen?
Das Taschenbuch mit 164 Seiten wird Sie umfassend über diese Fragen und viele weitere informieren. Des Weiteren finden Sie im Buch eine Reihe von Barfen für Anfänger Rezepte.
BARF - Artgerechte Rohfütterung für Hunde
Barfen ist die natürlichste Ernährung für Ihren Vierbeiner. Meistern Sie mit dem Taschenbuch "BARF-Artgerechte Rohfütterung für Hunde" die Ernährungsumstellung ganz einfach. So können Sie Ihren Hund nicht nur gesünder, sondern auch artgerechter ernähren. Erfahren Sie in diesem Taschenbuch mit 107 Seiten unter anderem einiges zu:
- Vor- und Nachteile des Barfens
- Für welche Rassen eignet sich das Barfen?
- Sorgt die ausgewogene Ernährung für einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund?
- Vorstellen von verschiedenen Barf Methoden mit Wochenplänen und Barfen für Anfänger Rezepte
- Übersicht zu den verschiedenen Barf Gerichten
- Vorgefertigte Ernährungspläne
Natural Dog Food - Rohfütterung für Hunde
Lernen Sie mit dem Taschenbuch "Natural Dog Food - Rohfütterung für Hunde" die Rohfütterung von Hunden kennen. Die Erkenntnisse basieren dabei auf der natürlichen Ernährung des Wolfs sowie des Wildhundes. Mit der Futtermethode nach Natural Dog Food lernen Sie das ideale Futter für Ihren Hund kennen. Dabei ist es vollkommen egal, um welche Rasse es sich handelt oder wie groß Uhr Hund ist. Alle Mahlzeiten werden mit frischen, reinen und ausgesuchten Lebensmitteln hergestellt, sodass es Ihrem Hund in jedem Fall schmeckt. Gleichzeitig wird Ihr Hund mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Sie müssen mit diesem Ratgeber das Futter für Ihren Hund nicht kochen. Dies spart Ihnen nicht nur Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass Vitamine und Nährstoffe durch das Erhitzen nicht verloren gehen.
Sie können die Mahlzeiten optimal an Ihren Hund anpassen. Neigt Ihr Hund zu Über- oder Untergewicht, dann stellen Sie mit den entsprechenden Zutaten das optimale Futter zusammen. Leidet Ihr Hund unter Allergien oder Nahrungsunverträglichkeiten, können Sie die entsprechenden Zutaten einfach austauschen. Das Taschenbuch mit 240 Seiten gibt Ihnen einen umfassenden Einblick in die Welt des Barfens.
Hund richtig barfen lassen: Wie barfen Sie Ihren Hund richtig?
Egal, ob Sie mit dem Barfen erst beginnen oder schon Profi sind. Es kommt immer wieder zu Fragen. Das ideale Barf-Futter für Ihren Hund sollte folgendermaßen aussehen:
- 45 - 50 % Muskelfleisch (liefert Mineralien, Fette, Wasser, Vitamine und Proteine)
- 15 - 20 % Blättermagen und Pansen von einem Wiederkäuer (zusätzliche Vitamine)
- 10 - 15 % rohe fleischige Knochen (natürlicher Mineralienlieferant)
- 10 - 15 % Innereien (Vitamine, Biotin, Eisen und Kupfer)
- 20 % Obst und Gemüse (Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien)
Wichtig: Supplemente und Öle werden individuell und nach Bedarf hinzugefügt.
Was müssen Sie bei der Knochenfütterung beachten?
Wenn Sie erst mit dem Barfen beginnen, sollten Sie Ihren Hund nicht gleich große Knorpel und Knochen geben. Sobald sich sein Verdauungssystem an das Barfen gewöhnt hat, können Sie mit der Gabe von weichen Knorpeln und Knochen starten. Optimal sind hier Entenkarkassen und Hühnerhälse, aber auch Kalbsknorpel. Beobachten Sie Ihren Hund in der ersten Zeit beim Kauen der Knochen. Er muss es erst lernen und sein Organismus muss sich daran gewöhnen. Im Laufe der Zeit können Sie dann größere Knochen und Knorpel geben. Verfüttern Sie die Knochen unbedingt direkt nach der eigentlichen Mahlzeit. Die Verdauung der Knochen zusammen mit Fleisch ist das beste für den Hund und Sie können so den Knochenkot vermeiden.
Auch Ihr Tier ist ein Anfänger: Den Hund langsam an Frischfleisch gewöhnen
Wenn Sie erst mit dem Barfen beginnen, dann sollten Sie Ihrem Hund Zeit lassen sich an das Frischfutter zu gewöhnen. Gerade mit größeren Fleischstücken können viele Hunde zu Anfang nichts anfangen. Daher sollten Sie in der Anfangsphase Ihrem Hund nur gewolftes Fleisch geben. Danach schneiden Sie das Fleisch in kleine Stücke, bevor Sie beginnen auch größere Stücke zu verfüttern. Ganz wichtig ist es, dass Sie in der Anfangsphase des Barfens die Innereien Leber und Niere nur sehr sparsam verfüttern.
Wie viel Futter benötigt Ihr Hund pro Tag?
Die Futtermenge ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu zählen das Alter, das Gewicht und die Aktivität. Dabei bezieht sich die Futtermenge immer prozentual auf das Körpergewicht des Vierbeiners.
Welpen barfen
Einen Welpen können Sie sehr schnell an das Barfen gewöhnen. Wurde der Welpe schon vom Züchter gebarft, können Sie zu Hause problemlos weitermachen. Ist das nicht der Fall, dann müssen Sie den Welpen langsam umgewöhnen. Welpen in der Wachstumsphase haben einen höheren Energiebedarf als andere Hunde und sollten pro Tag 5 - 7 % ihres Körpergewichts an Futter bekommen.
Adulte Hunde barfen
Die Menge des täglichen Futters eines ausgewachsenen Hundes hängt von seinem Aktivitätslevel ab. Als Faustregel können Sie sich an 2 - 4 % des Körpergewichts orientieren. Sehr aktive Tiere können eine zusätzliche Fettquelle verabreicht bekommen. Pure Knochen sollten Sie nach Möglichkeit vermeiden. Besser sind die rohen und fleischigen Knochen.
Senior-Hunde barfen
Hat Ihr Hund das Seniorenalter erreicht, dann hat er auch schon einiges erlebt. Ist der Bewegungsdrang Ihres Hundes nicht mehr so groß, dann sinkt auch der Energiebedarf. Sie können die Futtermenge auf 2 - 3 % des Körpergewichts reduzieren. Wenn sie Ihren Hund überfüttern, dann führt das genau wie bei uns Menschen mit Übergewicht zu Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems. Weiterhin leidet auch sein Bewegungsapparat und sein Wohlbefinden. Sollte Ihr Hund Probleme mit den Zähnen haben, sollten Sie ihm nur noch weiche rohe fleischige Knochen geben.
Trächtige Hündin barfen
In den ersten drei Wochen benötigt die trächtige Hündin mehr Futter. Sie müssen darauf achten, dass die Hündin ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen, essenziellen Fettsäuren und Spurenelementen versorgt ist. Ab der 4. Wochen werden die Embryos über den Blutkreislauf der Mutter versorgt. Sie müssen die Futtermenge um ca. 10 % erhöhen. Achten Sie auf Übergewicht, denn dies kann während der Geburt der Welpen zu Komplikationen führen. Ab der 5. Woche sollten Sie den Eiweißanteil um 40 - 70 % erhöhen und nach Möglichkeit nur Produkte mit einer guten Eiweißverwertbarkeit nutzen. Sehr gut geeignet ist hier Rindermuskelfleisch.
Die richtige Futtermenge
Beim Barfen muss der Fleischanteil ausreichend hoch sein. Sie sollten aber nicht nur pures Fleisch verfüttern, sondern auch fleischige Knochen und Innereien. Der Anteil an fleischigen Komponenten sollte bei 70 - 90 % liegen. Der Rest des Futters setzt sich aus pflanzlichen Bestandteilen wie Obst und Gemüse sowie Nährstoffen zusammen. Beim Barfen können Sie die Futtermenge ganz einfach an den Bedarf Ihres Hundes anpassen. Agieren Sie nicht stur nach Tabellen, sondern beobachten Sie Ihren Hund und passen Sie die Futtermenge entsprechend an. Bei einem kastrierten Hund müssen Sie die Futtermenge ebenfalls anpassen. Bedingt durch die Hormonumstellung neigen Hunde nach einer Kastration zu Übergewicht. Sie können hier schnell reagieren. Entweder Sie reduzieren die Gesamtfuttermenge oder Sie erhöhen den Gemüseanteil. Bei Barf handelt es sich um eine artgerechte und flexible Ernährung für jeden Hund.
Wie haltbar ist BARF?
Aufgetaute Ware können sie ohne Probleme wieder einfrieren. Tauen Sie dazu das Futter über Nacht schonend im Kühlschrank auf und portionieren es dann. Aufgetautes Futter können Sie ohne Bedenken 2 - 3 Tage im Kühlschrank lagern. In dieser Zeit sollten Sie das Futter auf jeden Fall verbrauchen. Reicht das Futter verdorben oder sind Verpackungen aufgebläht, dann dürfen Sie das Futter auf keinen Fall mehr verfüttern.
Barfen für Anfänger FAQ
Es handelt sich hier um ein hartnäckiges Gerücht, das schon mehrfach widerlegt wurde. Hunde werden durch das Barfen meist ausgeglichener und entspannter, da ihr Organismus nicht durch falsches Futter belastet wird. Im Prinzip ist also das genaue Gegenteil der Fall.
Diese Frage können wir mit Nein beantworten. Das verwendete Fleisch hat Lebensmittelqualität, das Sie auch verzehren würden. Im Fleisch und in den Innereien gibt es zumeist keine infektiösen Wurmstadien. Zudem würden die Temperaturen beim Einfrieren diese sofort zunichtemachen. Das Magen-Darm-Milieu eines gebarften Hundes kann einen Wurmbefall von allein abwenden.
Bei der Verarbeitung von Fleisch für den Tierbedarf gelten die gleichen Standards wie in der Lebensmittelbranche. Das Salmonellenrisiko kann hier mit normalen Lebensmitteln gleichgesetzt werden. Die aggressive Magensäure der Hunde macht den meisten Keimen den Garaus.
Wenn Sie Barfen mit einem hochwertigen Trockenfutter vergleichen, werden Sie feststellen, dass Barfen meist günstiger ist. Sie benötigen meist weniger Futter, Nährstoffe werden besser verwertet und Ihr Hund fühlt sich besser. Der Hund leidet weniger unter ernährungsbedingten Erkrankungen und müssen seltener dem Tierarzt vorgestellt werden. Die Preise variieren aber natürlich auch zwischen den Barf-Shops.