So kann das Alaskan Malamute Barf aussehen
Damit Sie sich einen guten Eindruck verschaffen können, starten wir gleich mit einem anschaulichen Beispiel. Das Barfen Alaskan Malamute könnte in etwa so aussehen:
- 45 % Muskelfleisch
- 15 % Blättermagen
- 10 % Innereien wie zum Beispiel Lunge, Leber, Niere, Milz
- 10 % Knochen - am besten die fleischige Variante
- 20 % Obst und Gemüse
- + weitere Zusatzstoffe in kleinen Mengen wie hochwertige Öle, Kräuter und Mineralstoffe
Obst und Gemüse machen bei Alaskan Malamute barfen nur einen geringen Anteil des täglichen Futters im Napf aus. Dennoch sollten Sie diese beiden Komponenten nicht vernachlässigen, denn sie enthalten wichtige Vitamine und Ballaststoffe für Ihren Vierbeiner. Am einfachsten können Sie sich das bildlich vorstellen, dass der Magen des Beutetieres vom Wolf unter anderem auch vorverdaute pflanzliche Bestandteile enthält.
Barfen beim Alaskan Malamute ist keine Modeerscheinung bei der Hundehaltung
Sicherlich werden Sie oft zu hören bekommen, dass das Alaskan Malamute barfen ein Modetrend ist, der bald wieder vergeht. Schließlich wäre das Füttern mit Dosenfutter unkomplizierter und auch günstiger. Lassen Sie sich hier nicht verunsichern. Vor rund 50 oder 60 Jahren wurde Hunde hauptsächlich mit Küchenabfällen, Essensresten und Fleischresten gefüttert. Im Hundenapf landet all dies, was der Mensch nicht mehr wollte. In der Regel ging es den Hunden damit gut. Mittlerweile ist bekannt, dass das eine oder andere an Lebensmitteln für den Hund nicht gut ist und ihm sogar schaden kann. Gerade unser Essen vom Tisch ist meist zu stark gewürzt. Eventuell sind bei unseren Lebensmitteln auch Obst- und Gemüsesorten dabei, die für den Hund unbekömmlich oder im schlimmsten Fall giftig sind.
Als in der Vergangenheit das industriell hergestellte Hundefutter auf den Markt kam, wurde es für Hundehalter sehr bequem. Man musste nur die Dose öffnen und der Hund bekam seine Mahlzeit. Auch heute haben Sie als Hundehalter wenig Einfluss auf das, was die Hersteller von Hundefutter alles untermischen. Sicherlich finden Sie auf den Dosen umfassende Inhaltsangaben, doch wird hier auch eine Menge verschwiegen. Beim Alaskan Malamute barfen wissen Sie ganz genau was im Napf Ihres Hundes landet.
Das darf beim Barfen in den Futternapf
Beim Alaskan Malamute Barf werden Sie erstaunt sein, was Ihr Hund alles zu fressen bekommen darf. Sie können Ihrem vierbeinigen Liebling eine sehr große Auswahl bieten. Barf-Futter besteht unter anderem aus:
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Fleisch: Muskelfleisch, Innereien, Haut, Blut, Knochen
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fleischige Knochen: dienen als natürliche Zahnbürste und bieten Ihrem Alaskan Malamute Beschäftigung
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Fisch: Gräten sind kein Problem; bei großen Fischen sollten Sie diese entfernen
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Obst: immer püriert oder gerieben in den Napf; Steine und Kerne entfernen
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Gemüse: möglichst zerkleinert anbieten, Sie können es auch leicht garen und unter das Futter mischen
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Eier: sowohl roh wie auch gegart; Eierschale immer zerkleinern und unter das Futter geben, liefert wertvolles Kalzium
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Öle: sorgen für die bessere Nährstoffaufnahme (Vitamine); sorgen für ein glänzendes Fell
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Milchprodukte: Joghurt, Hüttenkäse, Quark
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Getreide: nicht nötig, liefert aber zusätzliche Energie; optimal bei kranken und schwachen Hunden - hilft beim Zunehmen und beim Aufpäppeln (nur, wenn keine Allergie besteht)
- Kräuter
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Nüsse: Haselnüsse, Erdnüsse, Maronen, Mandel - auf keinen Fall Bittermandeln
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Salz: eventuell, wenn kein Blut und keine Knochen gefüttert werden
Die Vor- und Nachteile des Alaskan Malamute Barf
Sie können in jedem Alter mit dem Barfen Ihres Alaskan Malamute beginnen. Es gibt hier zum Beispiel auch Hundehalter, die bereits mit dem Züchter sprechen und diesen bitten, den Welpen barfen zu lassen. Für Sie hat das den Vorteil, dass sich Ihr Hund nicht an anderes Futter gewöhnen muss, wenn Sie ihn zu sich nach Hause holen. Wenn Ihnen die Zubereitung des Barf-Futter für Hunde unangenehm ist, dann greifen Sie einfach zu einem Barf Fertigmenü, das von vielen Barf Shops sowohl vor Ort wie auch online angeboten wird. Zumeist ist dies der Fall, wenn Sie entweder Vegetarier sind oder aber mit dem Barfen erst beginnen. Bei letzterem werden Sie sich bald an das Hantieren mit rohem Fleisch, Innereien und Co. gewöhnt haben.
Kurze Zusammenfassung der Vorteile des Alaskan Malamute Barf
- Sie wissen jederzeit was Ihr Hund im Napf hat und woher das Fleisch kommt
- Es kommt deutlich seltener zu Unverträglichkeiten oder zu einer Futtermittelallergie
- Ihr Hund wird durch das Barfen deutlich weniger Mund- und Eigengeruch haben
- Die Kotmenge reduziert sich deutlich, da Ihr Hund das Futter besser verwertet
- Das Futter für Ihren Hund ist frei von Farb- und Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärkern und Füllstoffen
- Das Futter enthält kein Getreide
- Sie können jederzeit das Futter an die Bedürfnisse Ihres Hundes anpassen
- Dank der natürlichen Ernährung wird Ihr Hund deutlich weniger unter Zahnstein leiden
- Das Fell hat eine bessere Struktur und mehr Glanz
- Barf Futter ist für jedes Hundealter geeignet
- Es stärkt das Immunsystem
- Barfen ist meist günstiger oder genauso teuer wie Industriefutter
Wie alles im Leben hat auch das Barfen seine Nachteile. Diese sollten Sie kennen:
- Es kann vorkommen, dass Bakterien, Parasiten oder Keime mit dem rohen Futter übertragen werden. Dies ist jedoch sehr selten, denn das Futter, das Sie füttern ist auch für den menschlichen Verzehr geeignet.
- Futter zum Barfen bekommen Sie wahrscheinlich nicht im Supermarkt. Es ist von Vorteil, wenn ein Metzger des Vertrauens oder ein Barf Shop in Ihrer Nähe ist.
- Wenn Ihnen das Hantieren mit Innereien, Knochen und rohem Fleisch zuwider ist, dann greifen Sie zu einem Barf Fertigmenü.
- Barfen sollten Sie nicht von heute auf morgen beginnen. Sie sollten sich erst in die Materie einlesen.
Die richtige Alaskan Malamute barfen Menge
Da Sie jetzt schon eine Menge über das Barfen erfahren haben, fragen Sie sich sicherlich, wie Sie die Alaskan Malamute barfen Menge bestimmen können. In der Regel bekommt Ihr Hund beim Barfen weniger Futter als Sie beim Dosenfutter verfüttern würden. Die exakte Alaskan Malamute barfen Menge ergibt sich aus dem Alter, dem Gewicht und der Aktivität Ihres Hundes. Bei einem ausgewachsenen Hund beträgt die Alaskan Malamute barfen Menge ca. 4 % des Körpergewichtes pro Tag. Möchten Sie bereits den Welpen barfen lassen, dann achten Sie darauf, dass er pro Tag ca. 4 - 8 % seines Körpergewichtes an Barf Futter bekommt. Die Welpen Alaskan Malamute barfen Menge ist höher, weil der Hund mehr Nährstoffe zum Wachsen benötigt.
Schweinefleisch ist tabu
Beim Barfen dürfen Sie Ihrem Hund weder rohes Fleisch noch rohe Knochen vom Hausschwein oder vom Wildschwein geben. Fleisch und Knochen können das gefährliche Aujezsky-Virus enthalten. Dies führt zu einer nicht heilbaren Erkrankung Ihres Hundes. Es kommt meist zu einer Entzündung des Rückenmarks und des Gehirns sowie zu starkem Juckreiz. Da die Symptome, denen einer Tollwut gleichen, sprechen Tierärzte von einer Pseudowut. Ihr Hund wird zwangsläufig daran sterben.
Was kostet das Barfen Ihres Hundes?
Das Barfen Ihres Alaskan Malamute ist günstiger als Sie denken. Leider behaupten Kritiker immer noch das Gegenteil. Sie können beim Metzger oder in Schlachthöfen größere Mengen an Fleisch bekommen, das Sie dann zu Hause in Portionen einfrieren. Das Fleisch ist von hoher Qualität. Allerdings sollten Sie keine Schlachtabfälle kaufen, denn diese sind minderwertig. Oft bekommen Sie das nötige Obst und Gemüse saisonbedingt im Supermarkt zu günstigen Preisen. Auch hier lohnt der Kauf auf Vorrat. Sie werden schnell feststellen, dass Barfen des Alaskan Malamute nicht so teuer ist, wie man versucht Ihnen einzureden.