Sie wollen mit dem Barfen beginnen und fragen sich, welche Barf-Zusätze wirklich nötig sind? Machen Sie sich nicht unnötig verrückt. Wenn Sie Ihren Liebling ausgewogen barfen, benötigen Sie fast keine weiteren Barf-Zusätze. Welche Zusätze sich dennoch anbieten und was Sie generell beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.
Geht es auch ohne Barf Zusätze?
Bekommt Ihr Hund regelmäßig einen Mix aus Fleisch, Knochen, Fisch, Blut, Gemüse, Obst, Eiern und Milchprodukten, dann bekommt er alles, was die artgerechte Ernährung vorsieht. Und Sie können getrost auf Barf-Zusätze verzichten. Dennoch können einige Barf-Zusätze in vielen Fällen sinnvoll sein. Hat Ihr Hund einen Mangel an einem bestimmten Vitamin oder Mineralstoff, können Sie für einen kurzen Zeitraum das Futter mit Barf-Zusätzen aufwerten.
Hat Ihr Hund einen besonderen Bedarf an bestimmten Nährstoffen, dann können Sie auch dauerhaft Barf-Zusätze für den Hund verabreichen. Und zwar, ohne dass es ihm schadet. Sie unterstützen mit den Barf-Zusätzen für den Hund die artgerechte Ernährung. Und Sie versorgen ihn mit allem, was für Ihren Hund wichtig ist. Barf-Zusätze für den Hund können ernährungsbedingte Mängel ausgleichen. Ein solcher Mangel liegt eventuell dann vor, wenn Ihr Hund keine Knochen fressen will oder darf.
Sie müssen Ihren Hund mit Kalzium versorgen, denn dies ist wichtig für das Skelett und für den Bewegungsapparat. Hier sind also Barf-Zusätze für den Hund durchaus angebracht. Zum Beispiel kann Fleischknochenmehl oder Salz als Barf-Zusätze für den Hund vollwertig Knochen zum Füttern ersetzen. Durch das zusätzliche Salz sorgen Sie dafür, dass der wöchentliche Salzhaushalt ausgeglichen wird.
Speiseplan überprüfen bei Barf-Zusätzen für den Hund
Hat Ihr Hund ein gesundheitliches Problem, dann können Sie mit Barf-Zusätzen für den Hund entgegenwirken:
Barf Zusatz | Wirkung |
Vitamin C | für ein intaktes Immunsystem; bei Dysplasien, Arthrosen und sonstigen Gelenkerkrankungen |
Fleischknochenmehl | hilft bei Kalziummangel |
Salz | gleicht den Salzhaushalt aus |
Bevor Sie einen Barf Zusatz beim Hund nutzen, sollten Sie in jedem Fall den Speiseplan überprüfen. So können Sie kontrollieren, ob Sie auch ohne einen Barf Zusatz auskommen. Sie können meist einen Mangel an einem bestimmten Mineralstoff mit einer Anpassung der Ernährung abdecken. Hat Ihr Hund einen Mangel an verschiedenen Mineralien, dann greifen Sie nicht nur zu einem einzelnen Barf Zusatz beim Hund. Sondern entscheiden Sie sich für einen Mineralien-Mix, den Sie im Barf Zusätze Shop bekommen.
Diese Barf Zusätze gibt es
Die Auswahl an Zusätzen beim Barfen ist groß. Sie können sich darüber sowohl im Internet informieren wie auch Informationen in den Barf-Shops bekommen. Mit Algenkalk können Sie zum Beispiel das Kalzium-Phosphor-Verhältnis ausgleichen. Seealgenmehl hilft bei der Jodversorgung und Blutmehl bei Eisenmangel. Fehlt Ihrem Hund Vitamin E, dann verabreichen Sie ihm Weizenkeimöl und Lebertran bei einem Mangel an Vitamin A und D. Mit Schaf- und Wildleber versorgen Sie den Körper mit Kupfer und Haferflocken sind wichtig bei der Manganversorgung. Um den Vitamin-B Komplex zu pushen, können Sie Ihrem Hund Bierhefe und Innereien geben. Lassen Sie sich nach Möglichkeit bei der Berechnung der Mengen in einem Barf-Shop helfen.
Gibt es auch Barf-Zusätze für Katzen?
Der Barf Zusatz bei Katzen ist ebenso wichtig wie bei Hunden, denn auch beim Stubentiger kann es beim Barfen aus verschiedenen Gründen zu Mangelerscheinungen kommen. Sie können diese Mangelerscheinungen mit Barf Zusätzen für Katzen ebenso einfach ausgleichen wie beim Hund.
Beim Barfen der Katze wird der Stubentiger mit vielen Proteinen, Fetten und Eiweißen versorgt, dennoch kann es vorkommen, dass die verfütterten Barf-Mengen den täglichen Bedarf nicht decken können. Die wichtigsten Barf-Zusätze für Katzen sind neben dem Taurin für den Stoffwechselprozess auch das Hagebuttenpulver zur Stärkung des Immunsystems. Ebenfalls hilfreich: Gemahlene Knochen, wenn Ihre Katze beim Füttern keine Knochen fressen möchte. Das richtige Barf-Futter für Katzen bekommen Sie in jedem Barf-Shop.
Barf Zusätze für Welpen
Gerade bei Welpen sollten Sie beim Barfen auf eine ausreichende Vitamin- und Mineralstoffversorgung achten. In der Wachstumsphase benötigen die Welpen oft ein Vielfaches dessen, was über das tägliche Futter abgedeckt werden kann. Spezielle Barf Zusätze für Welpen bekommen Sie in Barf-Shops beim Kauf von Barf-Futter für Hunde. Noch einfacher ist es für Sie, wenn Sie beim Barf-Futter gleich zu einem Barf-Komplettmenü greifen. Dieses ist auf die Größe der verschiedenen Hunde abgestimmt und deckt in jedem Fall den täglichen Bedarf an wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen. Haben Sie zum Beispiel einen Junghund zu Hause, der sehr agil ist, dann sind die Barf Zusätze beim Junghund ebenso wichtig wie beim Welpen oder später auch beim Seniorhund.
Barf Zusätze kaufen: Darauf sollten Sie achten
Ganz wichtig, wenn Sie Barf Zusätze kaufen, ist die Qualität. Es zählt gerade bei den Zusätzen nicht die Quantität, sondern tatsächlich die Qualität. Egal, ob es sich um Barf Zusätze für den Hund oder die Katze handelt, Sie sollten diese nur bei einem Barf-Shop Ihres Vertrauens kaufen. So können sie sicher sein, dass Sie das Beste für Ihren Hund oder Ihren Stubentiger getan haben.
In Ihrem Barf-Shop wurde Ihnen mit dem Barf-Futter ein echtes Schnäppchen an Zusätzen angeboten. Sie würden gerne zugreifen, sind sich aber nicht sicher, ob Sie die Zusätze verlustfrei einfrieren können. Hier scheiden sich tatsächlich die Geister. Die einen sagen Barf Zusätze einfrieren ist ohne weiteres möglich, während andere genau das Gegenteil behaupten.
Barf Zusätze im Urlaub nutzen
Joghurt als Barf Zusatz sollten Sie nur in absoluten Notfällen einfrieren. Durch das Einfrieren gerinnt der Milchanteil und ein Großteil der Inhaltsstoffe geht verloren. Gemüse und Obst als Zusatz können Sie ohne Weiteres einfrieren. Bei Ölen und dergleichen sollten Sie etwas vorsichtiger agieren und diese lieber frisch zum Barf Futter geben. In Ausnahmefällen, wie zum Beispiel einem Urlaub können Sie die Zusätze sicherlich einfrieren, um das Füttern am Urlaubsort etwas einfacher zu gestalten.
Beim Auftauen von Barf Futter müssen Sie einige ganz wichtige Punkte beachten. In jedem Fall sind Barf Mahlzeiten langsam im Kühlschrank aufzutauen. Aufgetautes Fleisch können Sie verarbeitet durchaus wieder einfrieren, sollten es jedoch nach Möglichkeit vermeiden. Sie müssen bei aufgetautem Fleisch keine Angst vor Bakterien haben, denn die Magensäure des Hundes kommt mit den meisten Bakterien sehr gut klar. Auf keinen Fall sollten Sie jedoch sichtbar angegammeltes und übelriechendes Fleisch an Ihren Hund verfüttern. Dies kann zu Durchfall oder zu anderen Magenproblemen führen, mit denen Sie eventuell einen Tierarzt aufsuchen müssen. Aus diesem Grund sollte aufgetautes Barf Futter möglichst innerhalb von 2 bis 3 Tagen aufgebraucht werden.
Barf Zusätze FAQ
Gemüse liefert die sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe. Pflanzliche Öle und Lachsöl versorgen den Hund mit wichtigen Omegasäuren sowie ungesättigten Fettsäuren. Als Zusätze können auch Algen, Bierhefe, Getreide, Kräuter oder auch Grünlippmuschelmehl dienen.
Das Seealgenmehl wird aus der Braunalge gewonnen. Es enthält zwischen 300 und 100 mg Jod pro Kilogramm Mehl. Da der Jodgehalt wie bei allen Naturprodukten schwanken kann, ist es wichtig, dass dieser auf dem Beipackzettel angegeben wird.
Eines der wertvollsten Barf Öle ist das Hanföl. Bei der ausgewogenen Hundeernährung sollte es auf keinen Fall fehlen. Unter allen pflanzlichen Ölen hat das kaltgepresste Hanföl den größten Anteil an den wichtigen essenziellen Fettsäuren.
Experten raten pro Tag zu 0,3 Gramm Öl pro Kilogramm Hundegewicht. Ein Hund mit einem Gewicht von 10 kg sollte also pro Tag 3 Gramm Öl mit seinem Futter bekommen. Dies ist ungefähr die Menge eines Teelöffels.
Für Katzen empfiehlt sich Lachsöl. Dieses ist reich an gesunden Omega-3-Fettsäuren. Für einen gesunden Stoffwechsel kann aber auch Leinöl verabreicht werden. Dies liefert zusätzlich Eiweiße und Ballaststoffe.